10. April 2018

wir schreiben den 08.01.18...

 kleine Zeitreise zurück zu besagtem Datum

Einer meiner beiden besten Freunde - Babe (hier genannt 'Jase', resp. Hemdchen) - kam auf die Idee, das ich jemanden unbedingt kennenlernen solle, den er und sein Bruder (*hi Nessie!) schon sooo lange kennen, und der schon längst zu ihrer Familie zähle. Er wolle mir besagte Person "die Tage" (wie er sich ausdrückte) mal vorstellen, würde ihn also gegen Abend (und ich bin eine Nachteule, also ab 22 Uhr lauf ich erst warm) "vorbeibringen" (Babe hat einen Wohnungsschlüssel), und sich dann direkt wieder aus dem Staub machen, damit wir uns (im wahrsten Sinne des Wortes) beschnuppern könnten.
 Warum ich vorher nie von ihm gehört hatte... ? Das alles erklärte sich mir erst um einiges später (und wird noch folgen). 😉 Nun will ich aber von dem Moment berichten, in dem ein wunderbarer Mensch in mein Leben trat! 💖


 Gegen 22:30 Uhr:


Ein zaghaftes Klopfen an der Wohnzimmertür. Auf mein "komm rein!" trat ein großer Mann ein, um die einsneunzig groß, also mehr als einen Kopp größer als ich. Ich saß in gewohnter Weise an "meiner Kiste", sprich am PC, und hatte mich gerade auf einen gemütlichen Daddel-Abend mit meinem Drakensang eingestellt: meine dazugehörige Playlist stand in den Startlöchern, mein Bierchen war eingeschenkt, genug Kippchen gedreht - alles war also bereit, um einige Stunden ungeniert Monster jagen zu gehen.
"Hoi!" sprach's und: "ich bin Arden."
Als ich seine Stimme hörte, wurde ich weich in den Knien - und das, obwohl ich saß.
"Ich bin Soda," antwortete ich.
Er stand weiterhin an der Tür, also einige Meter von mir entfernt, und wirkte etwas verloren. Ich habe seit Jahren keinen Besuch mehr bekommen - jedenfalls nicht von Leuten, die ich nicht schon ewig kenne. 😉 Demnach waren meine gastgeberischen Gepflogenheiten doch eingerostet. Ich sagte:
"Setz dich doch hier irgendwo hin, oder willst du in der Tür stehenbleiben?"
Arden ließ sich neben dem Schreibtisch nieder, auf dem Platz, der sonst Babes Stammplatz ist. Wir sahen uns neugierig und intensiv an.
(In meinem Kopf:
'Wow, der sieht aber gut aus. Aber so groß. Und unsicher. Warum das wohl so ist? Nette Stimme. Der ist ja echt süß.')
Ich sagte:
"Ich wollte grade bissi Drakensang daddeln und Musik hören. Wenn du willst, kannst dir ein Bier nehmen."
"Drakensang hab ich auch mal gespielt. So zwei Jahre lang."
"Ach?" und meine Augen leuchteten. "Und was für Musik hörst du denn so?"
"Classic Rock, Heavy Metal und 80s-Songs. Eine meiner Lieblingsbands ist noch immer Depeche Mode."
"Heavy Metal..." da musste ich schon breit grinsen. "Wir können ja zusammen Drakensang spielen."
"Ich hab meinen Account nicht mehr, der wurde gehackt."
"Schade." (Wirklich, ich war/bin echt traurig darüber.)
Ein paar Sekunden sahen wir uns nur an, in die Augen, und - wie soll ich's ausdrücken?... ich wurde ganz weich innendrin.
Ich rutschte auf meinem Bürostuhl hin und her, und Arden fragte:
"Bist du nervös?"
"Ja, schon, aber ich bin es nicht gewohnt, hier alleine zu hocken."
Er hob eine Augenbraue und sah mich fragend an.
Ich erklärte ihm, das mein liebster Freund Old Cowboy (= D.L.) oft bei mir sitzt: nämlich ich auf seinem Schoß. Bei ihm ist das auch kein Problem, der hat so ziemlich die durchtrainiertesten Muskeln, die ich jemals persönlich kennenlernen durfte. Da brauch(t)e ich mir nie Gedanken machen, das ich zu schwer bin und er plötzlich zusammenkracht. 😉
"Dann setz' dich doch einfach auf meinen Schoß... " sagte Arden.
"Echt jetzt?" und ich bedachte ihn mit einem äußerst überraschten Blick.
"Jaha, in echt."
Er lächelte, und als ich dieses Lächeln sah... boah, innerlich lag ich ja auf dem Boden vor lauter *hach*.
"Ich bin viel zu schwer, da klappst du zusammen," sagte ich.
"Glaub' ich nich'," seine Antwort. "Ich halt schon einiges aus. Und außerdem ist an dir ja nix dran... also... ähm... ich meine... " sagte er verlegen, und leichte Röte legte sich auf seine Wangen. "... ähm, dran schon, aber... also... warum probieren wir's nicht einfach aus?"

Keine zehn Minuten, nachdem er zur Wohnzimmertür in mein Leben hereinspaziert war, saß ich also bei diesem mir Fremden auf dem Schoß. Ja bravo!

Und so gestaltete sich die folgende Nacht:

Während ich daddelte - sein Atem in meinem Nacken, an meinem Gesicht, ich mich spätestens alle zwei Minuten zu ihm wendend, um mit ihm reden zu können (unsere Gesichter ganz dicht beieinander dann) - sprachen wir über alles Erdenkliche: wie geil die 80er-Jahre waren, wie sehr wir die Musik dieser Zeit lieben, welches unsere liebsten Metal-Bands sind, wie lange wir Babe & Nessie schon kennen (Nessie ist Ardens Pendant wie Babe meines ist 💙), was wir an Drakensang so genial finden, sprachen über Gamer ... und überhaupt alles, was uns in den Sinn kam. Mein Bock auf's Daddeln war schon nach sehr kurzer Zeit erloschen, mehr hatte ich Lust mich mit diesem interessanten Typen zu unterhalten.

Lange Rede, hier das Fazit: das taten wir auch. Wir laberten bis in die späten Morgenstunden (ich glaube, es war letztendlich um 9 Uhr, als wir dann die Augen doch nicht mehr aufhalten konnten).

Ach ja, und nicht zu vergessen: wir tanzten sogar zusammen! Und das nach nicht mal einer Stunde, die wir uns erst kannten. Wir tanzten zuerst nur auf einen Song, dann quatschten wir wieder über sonstwas, dann tanzten wir wieder...

Diesen Abend, diese Nacht werde ich immer in meinem Herzen tragen! Dieser wundervolle Mann, der seitdem Teil meines Lebens geworden ist... Es ist, als wäre das alles vorbestimmt gewesen. Und das ist ein wunderschönes Gefühl!

Danke @Arden, das Du in meinem Leben bist! Du bist mein Herz!



3 Kommentare:

  1. 😍 Oh Soda! Wahnsinn! Ich dank dir so sehr dafür! Wenn das so weitergeht, dreh ich noch durch vor lauter tidal waves. 💘 Love ya, my soul!

    Vielleicht schreibst du noch über den ersten Song auf den wir getanzt haben? Das werd ich nie vergessen. 💖

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    1. Das mach ich ganz bestimmt. Bei Zeit, mein Herz (die ich ja im Moment nicht habe, weil... naja, weil... eben keine Zeit für's Bloggen überall ist, da ich mich doch so viel lieber mit Dir beschäftige, als mit Schreiben). 💗

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  2. Was für eine wunderschöne Geschichte Liebes, ich habe Tränen in den Augen.🥰.

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